Rohstoffpreisentwicklung und die Auswirkungen auf die working-capital-Finanzierung

Für Unternehmen, die zwecks Handel oder zur Be- und Verarbeitung Rohstoffe beschaffen, ist es mittlerweile üblich, dass nicht nur Devisenkursrisiken aus dem Ein- und Verkauf, sondern auch Schwankungen in der Rohstoffpreisentwicklung abgesichert werden.

Bekannte Einsatzbereiche sind zum Beispiel das Dieselderivat oder der Stromhandel. Dabei bezieht sich die Absicherung jedoch ausschließlich auf die Vermeidung von negativen Einflüssen auf Rohertrag und Kosten, die durch veränderte Marktpreise im Verlauf einer Wertschöpfungskette entstehen können.

In Phasen relativ geringer Preisvolatilität an den Märkten für Zinsen, Devisen und Rohstoffe/Waren sind die Auswirkungen starker Preisveränderungen oft wenig präsent.

Zusätzlich wird unterschätzt, dass Preisschwankungen beim Materialeinsatz auch gravierende Folgen auf die Finanzierung des working-capital und damit die gesamte Liquiditätssituation haben können.

Was bedeuten Preissteigerungen für die Unternehmensfinanzierung?

Beispielsweise sind die Rohstoffpreise der für die Weltwirtschaft wichtigen Materialien, wie Rohöl, Kohle, Eisenerz und Kupfer seit dem Herbst 2016 jeweils um über 20% angestiegen.

Preissteigerungen, die sich – mit einem time-lag – auch in gestiegenen Vorrats- und Forderungsbeständen der Unternehmen widerspiegeln werden.

Dadurch erhöht sich die gebundene Liquidität. Cash-Bestände werden reduziert, Bank- und Lieferantenkredite höher in Anspruch genommen. Dies kann Handlungsspielräume des Unternehmens einschränken und sich negativ auf die Einhaltung von Covenants und die ratingrelevanten Kennziffern auswirken.

Volatile Preisentwicklungen erfordern also selbst bei konstantem Warenumschlag Finanzierungsreserven sowie Gegenmaßnahmen zur Vermeidung von Kostennachteilen und zur Stabilisierung von Bilanzstrukturen.

Wie kann ein Unternehmen reagieren?

Mit einer umsatzkongruenten Finanzierung kann hier gegengesteuert werden. Durch regresslosen Forderungsverkauf werden Forderungen aus Lieferungen und Leistungen direkt durchfinanziert. Die Factoringgesellschaft prüft im laufenden Vertrag rechtzeitig, schnell und zuverlässig die Notwendigkeit höherer Abnehmerlimite zur Absicherung des gestiegenen Ausfallschutzes. Preisbedingte Erhöhungen des Forderungsbestands steigern bei Factoring/Forfaitierung im gleichen Verhältnis die Unternehmensfinanzierung.

Auch aus diesem Grund wurde das Instrument des regresslosen Forderungsverkaufs bereits von einer Vielzahl von Unternehmen etabliert. Durch diese zusätzliche Säule der Finanzierung über vorhandene, bewertbare Vermögensgegenstände stellt sich das Unternehmen f lexibel gegenüber Schwankungen der Forderungsbestände, gleich ob preis- oder volumensgetrieben, auf.

Vorhandene Finanzierungsreserven werden geschont, die Finanzkraft insgesamt gestärkt. Freie Mittel stehen unverändert für Expansion, Pflege von Einkaufsvorteilen (Skonto!) sowie Marktausbau zur Verfügung.

Darüber hinaus bewahrt sich das Unternehmen vor Forderungsausfallrisiken und schont seine Bilanzstrukturen.

Weitere Informationen zur CommerzFactoring finden Sie unter www.commerzfactoring.de.

Über die CommerzFactoring

Im Jahr 2016 betrug die Summe der der CommerzFactoring angedienten Forderungen ca. € 15,4 Mrd. Die CommerzFactoring GmbH ist damit eine der größten Factoringgesellschaften in Deutschland. Das Leistungsspektrum der CommerzFactoring umfasst neben dem klassischen Factoring in verschiedenen Verfahrensarten auch die CommerzFactoring Forfaitierung (CFF).

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