Sie wollen ins Ausland, wir helfen dabei

08. Juli 2014: Bereichsvorstand Christof Gabriel Maetze im Gespräch mit company.news zur Zusammenarbeit von Mittelstand und Commerzbank bei der Internationalisierung.

Starke Partner für das internationale Geschäft

Christof Gabriel Maetze verantwortet seit 2007 bei der Commerzbank als Bereichsvorstand Financial Institutions die Geschäftsverbindungen mit Banken, multilateralen Banken und Zentralbanken weltweit. Im Mai 2014 wurde sein Aufgabenkreis um den Bereich Cash Management & International Business der Mittelstandsbank erweitert. Darüber hinaus vertritt er die Commerzbank im Vorstand des Afrika-Vereins, des Ostasiatischen Vereins sowie des Ost- und Mitteleuropa Vereins.

Herr Maetze, was macht eigentlich der Bereich Financial Institutions – und was haben mittelständische Unternehmen davon?

Christof Gabriel Maetze: Innerhalb der Mittelstandsbank steuert Financial Institutions die Zusammenarbeit mit in- und ausländischen Kreditinstituten. Insgesamt verantworten wir die Beziehungen zu rund 5.000 kommerziellen Banken. Hinzu kommen Zentralbanken sowie sogenannte Sovereigns, also beispielsweise Staaten, supranationale Institutionen und Regierungsbehörden.

Für außenhandelsorientierte oder in Auslandsmärkte investierende Unternehmen bilden unsere 45 Repräsentanzen und Financial Institutions Desks die Brücke zu ausländischen Vertragspartnern. Zu den Kernkompetenzen unserer Mitarbeiter im Bereich Financial Institutions gehören neben umfassendem Länder-Know-how auch fundierte Kenntnisse des Auslandsgeschäfts sowie des Transaktionsmanagements. Das ist die Grundlage der erfolgreichen Zusammenarbeit mit anderen Kreditinstituten – aber natürlich auch ein wertvoller Input für Unternehmen auf Internationalisierungskurs.

Erschließt sich dieser Mehrwert nur für Unternehmen, die selbst auf den weltweiten Märkten vor Ort sind? Denn meist beginnt Internationalisierung erst einmal mit dem Außenhandel.

Christof Gabriel Maetze: Richtig, aber auch dabei müssen Sie die kulturellen, wirtschaftlichen und rechtlichen Verhältnisse des jeweiligen Landes kennen. Sie müssen sich über die Bonität Ihres Abnehmers oder Lieferanten informieren und Länderrisiken einschätzen. Schließlich brauchen Sie zur finanziellen Abwicklung und Risikoabsicherung des Geschäfts die entsprechenden Instrumente wie beispielsweise Akkreditive. Bei all dem sind unser Netzwerk von rund 5.000 Korrespondenzbanken und die Geschäftsbeziehungen in über 200 Ländern eine große Hilfe. Das ist schließlich auch einer der entscheidenden Gründe, warum keine andere Bank 2013 mehr im Ausland zugunsten deutscher Exporteure eröffnete Akkreditive abgewickelt hat als die Commerzbank.

In Ihren erweiterten Aufgabenbereich fällt auch das Cash Management und damit ganz aktuell die SEPA-Umstellung. Wie können Unternehmen von den Vorteilen der SEPA und den Erfahrungen profitieren, die sie bei der Umstellung gesammelt haben?

Christof Gabriel Maetze: Eine Blitzumfrage, die wir im Frühjahr gemeinsam mit der Bielefelder Fachhochschule des Mittelstands durchgeführt haben, zeigte, dass über 90 Prozent der befragten Unternehmen zum ursprünglichen Umstellungstermin am 1. Februar 2014 bereits SEPA-fit waren. Das ist eine hervorragende Leistung, die man auch einmal würdigen muss. In den anderen Ländern des SEPA-Raums sieht das nicht überall so gut aus. Da aber die grenzüberschreitenden Aspekte der SEPA – denken Sie nur an den nun auch im Ausland möglichen Lastschrifteinzug – einen wesentlichen Baustein der neuen Regularien ausmachen, schadet die zeitliche Entspannung sicher nicht, die bis zum 01. August 2014 gegeben ist.

Nach erfolgreicher SEPA-Umstellung sollten sich Unternehmen darauf konzentrieren, das dabei erarbeitete Know-how über Zahlungsverkehrsprozesse nicht einfach verfallen zu lassen. So kann zum Beispiel eine weitere Optimierung der Zahlungsverkehrsabwicklung in unterschiedlichen Länderformaten auch außerhalb der SEPA vorangetrieben werden. Hier stehen wir mit wirkungsvollen Lösungen zur Verfügung, um die Effizienz im unternehmerischen Finanzmanagement noch einmal spürbar zu steigern. Unsere Empfehlung dazu haben wir in einem „5-Punkte-Programm zur Optimierung Ihres Cash Managements im In- und Ausland“ zusammengestellt.

Vielen Dank für das Gespräch, Herr Maetze.