Neue Regeln für Derivate
Die EU-Verordnung EMIR erlegt Banken und Unternehmen Pflichten beim Abschluss von Derivaten auf.
Risikominimierung und Transparenzsteigerung
Am 16. August 2012 ist die EU-Verordnung über OTC-Derivate, zentrale Gegenparteien und Transaktionsregister (European Markets Infrastructure Regulation, kurz „EMIR“) in Kraft getreten, die Banken und Kunden zukünftig zu Begleitmaßnahmen beim Abschluss von OTC-Derivaten verpflichtet. Sie wurde seitdem mehrfach, zuletzt wesentlich durch Verordnung vom 20. Mai 2019 (EMIR-Refit) geändert. Unter den Begriff der OTC-Derivate fallen sämtliche Finanzinstrumente, die z.B. zur Absicherung von Geschäftsrisiken verwendet werden. Damit sollen systemische Risiken im Bereich des Derivatehandels reduziert und dieser generell transparenter und sicherer gestaltet werden.
So müssen Abschluss, Änderungen und Beendigung sämtlicher OTC-Derivate von finanziellen (FC) und nichtfinanziellen (NFC) Gegenparteien an ein Transaktionsregister gemeldet werden. Darüber hinaus sind Risikominderungstechniken verpflichtend, bei denen die Commerzbank Unterstützung bieten kann. In Abhängigkeit von Größe und Klassifizierung der Parteien bestehen gegebenenfalls auch Portfolio Komprimierung, Besicherungs und Clearing Anforderungen.
Refit entlastet Nichtfinanzielle Gegenparteien
Für NFC- Kunden führt die Commerzbank ab dem 18. Juni 2020 die Meldung gemäß den Vorgaben der EMIR Refit durch. Für andere Kunden bietet die Bank einen Reporting Service an.
Vorteile mit der Commerzbank
- Für alle Fragen zu EMIR steht ein kompetenter Ansprechpartner zur Verfügung.
- Die Commerzbank arbeitet eng mit der Aufsicht zusammen und ist damit immer auf dem aktuellsten Stand.
- Durch den Portfolioabgleich unter EMIR erhalten Sie regelmäßig eine Übersicht Ihrer Geschäfte mit der Commerzbank zu aktuellen Marktwerten.
Für weitere Informationen stehen die Spezialisten der Commerzbank gerne zur Verfügung.