Mehr Potenzial in Südostasien

07. November 2014: Der Außenhandel Südostasiens wächst. Mit Exportfinanzierungen der Commerzbank steigen die Chancen des Mittelstands in diesen attraktiven Wachstumsmärkten.

Exporte nach Südostasien werden wichtiger

Ein Blick auf die Exportstatistik des deutschen Maschinenbaus genügt, um die wachsende Bedeutung Südostasiens für den deutschen Mittelstand zu erkennen: Die Region zeigte im ersten Halbjahr 2014 neben den OPEC-Staaten weltweit die größten Zuwächse gegenüber dem Vorjahr.

Das gilt natürlich nicht in gleicher Weise für ganz Südostasien. Insbesondere die Länder mit einem Bruttoinlandsprodukt im dreistelligen Milliarden-Dollar-Bereich (Indonesien, Malaysia, die Philippinen, Singapur, Thailand und Vietnam) rücken mehr und mehr in den Blickpunkt der deutschen Unternehmen. Diese haben es dort allerdings nicht ganz leicht, denn die Handelsbeziehungen der südostasiatischen Wirtschaft sind traditionell eher nach China, Japan und Korea ausgerichtet.

Außerdem ist der Bankenmarkt vor allem in Indonesien und Vietnam oft nicht in der Lage, Importeuren benötigte Handelsfinanzierungen zur Verfügung zu stellen. Dabei gibt es gerade in Indonesien viel Potenzial für deutsche Unternehmen aus verschiedensten Branchen wie Energie/Infrastruktur, Textil, Automotive und der Landwirtschaft. Auch Vietnam steht im regionalen Vergleich hervorragend da. Das prognostizierte Wachstum beim Bruttoinlandsprodukt liegt für 2014 mit 5,6% bis 5,8% klar über dem Durchschnitt der Region.

Verstärkte Präsenz vor Ort

Damit Geschäfte des deutschen Mittelstands nicht an fehlenden Finanzierungen der Importeure scheitern, baut die Mittelstandsbank ihren Service bei Exportfinanzierungen in Südostasien weiter aus. Grundlage dafür ist zunächst ihre Präsenz im Lande mit der Filiale in Singapur sowie Repräsentanzen in Jakarta (Indonesien), Kuala Lumpur (Malaysia), Bangkok (Thailand) und Ho-Chi-Minh-Stadt (Vietnam). Dadurch kennt die Commerzbank die Gegebenheiten in den einzelnen Ländern genau – beispielsweise die neuen Vorschriften der indonesischen Zentralbank bei der Auszahlung von Exportfinanzierungen.

Zusätzlich steht demnächst ein Experte der Filiale Singapur speziell den Importeuren in den südostasiatischen Ländern vor Ort zur Verfügung, um gemeinsam mit ihnen Lösungen für die Finanzierung des Geschäfts zu entwickeln. Die Commerzbank bietet dazu zahlreiche Möglichkeiten: vom Ankauf der Forderungen des deutschen Exporteurs bis hin zum Bestellerkredit, der mit der Bank des Importeurs oder unmittelbar mit dem Importeur abgeschlossen und direkt dem deutschen Exporteur zur Verfügung gestellt wird.

Enge Zusammenarbeit mit Exportkreditversicherern

Grundlage solcher Finanzierungen ist in der Regel die Deckung durch eine Export Credit Agency (ECA). Hier besteht aus der jahrzehntelangen Zusammenarbeit der Mittelstandsbank mit vielen ECAs weltweit ein enges Vertrauensverhältnis. Die Commerzbank ist mit der Deckungspraxis, evtl. Deckungseinschränkungen und notwendigen Sicherheiten vertraut, sodass sie diese Aspekte bereits im Vorfeld mit den beteiligten Unternehmen klären kann.

Neben der Finanzierung direkter Exporte begleitet die Mittelstandsbank auch indirekte Exporte mit einer Finanzierung. Dadurch sind ebenso für Sublieferanten Konsortien darstellbar. Mit dem weltumspannenden Netz von Spezialisten, z.B. direkt vor Ort in Tokio, begleitet die Commerzbank diese Geschäfte mit regional gedeckten Transaktionen.