Grenzüberschreitende Finanzierung

05. April 2013: Mittelstandsbank und BRE Bank erarbeiteten grenzüberschreitend abgestimmte Finanzierung für führenden Hersteller von Innentüren.

Finanzierung mit EIB-Fördermitteln

Mit den beiden eigenständigen Marken „Borne-Türen“, die vor allem für Baumärkte bestimmt sind, und „Mosel-Türen“, hochwertige Produkte für den Fachhandel, hat die Firmengruppe Borne aus Trierweiler im Markt weit mehr als nur einen Fuß in der Tür. „Wir sind gut aufgestellt und bereiten uns mit der Strategie 2020 auf die Herausforderungen des nächsten Jahrzehnts vor“, so Margret Borne-Müllerklein, die gemeinsam mit ihrem Bruder Frank Borne an der Spitze der Unternehmensgruppe steht.

Einbezogen in diese strategischen Überlegungen ist auch die im Jahr 2000 gegründete Produktionsstätte für Möbelteile in Leichtbauweise im westpolnischen Barlinek. Heute stellen dort 350 Mitarbeiter über zwei Millionen Möbeleinzelteile her, die unter anderem in einem bekannten schwedischen Möbelhaus erhältlich sind.

Ausbau der Kapazitäten auch in Polen

Immer wieder neue Wege einschlagen – nach diesem Firmenmotto nahm die Unternehmensleitung 2010 Gespräche auf, um die guten Rahmenbedingungen in Polen zu nutzen und Kapazitäten für bis zu fünf Millionen weitere Möbelteile zu schaffen. Dazu musste an einem neuen Standort ein Werk gebaut werden, das den gleichen Automatisierungsstand wie in Deutschland besitzen sollte.

Aufgrund der bewährten Kooperation mit der Commerzbank in Deutschland nutzte Margret Borne-Müllerklein nun auch in Polen diese Unterstützung: mit der im Mehrheitsbesitz der Commerzbank befindlichen BRE Bank. Sie steht in Polen mit einem landesweiten Filialnetz als Partner für grenzüberschreitende Geschäfte zur Verfügung. Ihre Produkt- und Dienstleistungspalette entspricht einer Universalbank und umfasst auch Projektfinanzierungen, Syndizierungen, Kapitalmarktprodukte, Außenhandelsfinanzierungen und Finanzderivate. BRE Corporate Finance SA rundet das umfassende Angebot ab.

Gute Basis für die Zukunft

Vor Ort in Polen fanden bald erste gemeinsame Gespräche des Unternehmens mit Vertretern der heimischen Commerzbank aus Trier und der BRE Bank statt. Einen wichtigen Beitrag lieferte dabei die Cross-Border-Lösungskompetenz des International Corporates Center der BRE Bank, deren Mitarbeiter auf die Bedürfnisse international tätiger Kunden spezialisiert sind. Dieses Team versteht sich als Schnittstelle sowohl zwischen dem Kunden und seinen international agierenden Töchtern als auch zwischen der Commerzbank und BRE Bank.

Ende 2012 war es dann soweit: Spatenstich in Polen und Abschluss einer langfristigen Finanzierung. Die Spezialisten der BRE Bank konnten dabei auch zinsgünstige Förderdarlehen der Europäische Investitionsbank (EIB) einbinden. Noch in diesem Sommer werden die ersten Möbelteile die neue Fabrik verlassen.