Devisen mit den richtigen Werkzeugen absichern
17. Januar 2014: Ein Global Player setzt auf Aktives Währungsmanagement und partizipiert dabei an Wechselkursschwankungen, ohne seine Budgetkurse zu gefährden.
Internationale Präsenz braucht Absicherung
Ob für Profis oder im privaten Bereich: An den professionellen Werkzeugen der BESSEY-Gruppe aus dem baden-württembergischen Bietigheim-Bissingen führt kaum ein Weg vorbei. Das Unternehmen ist in mehr als 90 Ländern vertreten. Wichtigste Standorte sind Europa und Nordamerika.
Mit dieser globalen Ausrichtung der Geschäftsaktivitäten der BESSEY-Gruppe ergeben sich zwangsläufig Risiken aufgrund von Wechselkursveränderungen. Sie resultieren überwiegend aus US-Dollar-Schwankungen gegenüber dem Euro. Vor diesem Hintergrund verfolgt BESSEY mit seinem Währungsmanagement ein zweifaches Ziel: Einerseits sollen die Währungsrisiken eingedämmt werden, um Planungs- und Kalkulationssicherheit zu erlangen, andererseits will man darüber hinaus die Möglichkeiten nutzen, den Kalkulationskurs bei einer für das Unternehmen positiven Entwicklung der Wechselkurse zu verbessern.
Gemeinsam mit den Spezialisten der Commerzbank wurden deshalb zunächst die Fremdwährungsrisiken im Detail analysiert. Die Entscheidung, welches Instrument im Einzelfall zum Devisenmanagement eingesetzt wird, basiert auf einer umfassenden Risikoanalyse. Direkte und indirekte Fremdwährungsrisiken werden identifiziert und bewertet sowie Fristigkeiten untersucht. Auf Basis dieser Erhebung lässt sich die grundlegende Ausrichtung der jeweiligen Absicherungsstrategie bestimmen.
Im nächsten Schritt wurden klassische Sicherungsinstrumente wie Devisentermingeschäfte und -optionen zur Sicherung des Kalkulationskurses ausgewählt. Anschließend konzentrierten sich die gemeinsamen Überlegungen auf Lösungen der Commerzbank für das Aktive Währungsmanagement, um kalkulierte Kurse durch Partizipationsmöglichkeiten zu optimieren.
Im operativen Geschäft von BESSEY entstehen diese Wechselkursrisiken sowohl auf der Absatz- als auch auf der Beschaffungsseite. Auf der Absatzseite ergeben sie sich insbesondere aus den Transaktionen mit den Tochtergesellschaften in Nordamerika. Ausgehend von den Planzahlen und unter Zugrundelegung des bei der Kalkulation verwendeten Kurses wurden die zu den jeweiligen Zahlungszeitpunkten fälligen Beträge ermittelt und durch den Abschluss von Devisentermin- und Devisenoptionsgeschäften abgesichert.
Auf der Beschaffungsseite wiederum resultieren die Währungsrisiken aus dem Einkauf einzelner Komponenten in US-Dollar. Auch hier erfolgen Absicherungen gemäß der Planung unter Berücksichtigung des Kalkulationskurses. Dabei kommen neben den klassischen Devisentermingeschäften strukturierte Fremdwährungsgeschäfte zum Einsatz.
So können die kalkulierten Kurse gesichert und gegebenenfalls durch den Einsatz von strukturierten Lösungsinstrumenten noch verbessert werden.