Rubel-Pooling in zwei Stufen — effiziente Lösung für die Konzentration der Liquidität
8. Juni 2015: Unternehmen mit Tochtergesellschaften in der Russischen Föderation berichten immer wieder von regulatorischen Hindernissen, wenn sie die Rubel-Konten ihrer Töchter in ihr Cash Management einbinden wollen. Die Commerzbank entwickelte dazu mit dem zweistufigen Rubel-Pooling eine effiziente Lösung.
Das Pooling zielt auf die tägliche Konzentration der Liquidität der russischen Gesellschaften (Deviseninländer) auf dem Konto der deutschen Muttergesellschaft (Devisenausländer). Da Russland eine strikte Devisenregulierung verfolgt, unterliegen Transaktionen zwischen Deviseninländern und -ausländern der Devisenkontrolle — also aufwendigen Dokumentationsanforderungen, die ein automatisches Cash Pooling sehr erschweren.
Deshalb sieht die Lösung der Commerzbank zunächst ein Pooling aller Konten der russischen Gesellschaften zugunsten eines Master-Kontos in Russland vor (keine Devisenkontrolle). Im zweiten Schritt findet dann von diesem Master-Konto der taggleiche Ausgleich mit dem Rubel-Konto der Mutter (Devisenausländer) in Russland statt (Devisenkontrolle).
Die Commerzbank (Eurasija) SAO in Moskau bereitet die für die Devisenkontrolle notwendigen Dokumentationen vor, was den gesamten Prozess für den Kunden automatisiert. Regulatorische Grundlage ist zudem die Vereinbarung von konzerninternen Darlehen zwischen deutscher Mutter und der russischen Master-Gesellschaft.